Ein unruhiges Weihnachtsfest erlebten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen in diesem Jahr.
Zu diversen Einsätzen rückten die Ortsfeuerwehren Asendorf, Bruchhausen- Vilsen, Engeln, Schwarme Ochtmannien und Süstedt bislang aus.
Bei den meisten Einsätzen handelte es sich um wetterbedingte Ursachen, wie vollgelaufene Keller, Häuser, die mit Wasser vollzulaufen drohten, oder umgestürzte Bäume.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich in der Gemeinde Graue (Asendorf).Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich in der Gemeinde Graue (Asendorf). Wie berichtet, wurde der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Neben der Ortsfeuerwehr Asendorf waren auch die Kameradinnen und Kameraden aus Wietzen (LK Nienburg) vor Ort.
Die Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen rückte, am Heiligabend erstmals gegen 16:30 Uhr zu einem umgestürzten Baum aus.
Der Baum mit einem Durchmesser von 40 cm blockierte eine Straße sowie die angrenzenden Bahngleise. Mit einer Kettensäge wurde der Baum zersägt und zur Seite gelegt. Ein weiterer, umgestürzter Baum folgte am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages.
Mehrere vollgelaufener Keller wurden ebenso gemeldet. In Schwarme lief ein Keller circa 80cm voll Wasser.
Eine Feuermeldung war Grund für eine Alarmierung der Ortsfeuerwehren Engeln und Ochtmannien.
Ein Verteilerkasten stand unter Wasser und verursachte eine Dampfentwicklung aus: „Nachdem der Strom abgeschaltet wurde, konnte der Bereich abgepumpt werden. Insgesamt drei Pumpen waren dafür erforderlich.“, teilte Mattis Schumacher, Pressesprecher der Ortsfeuerwehr Engeln mit.
Auch in Süstedt war eine landwirtschaftliche Fläche so mit Wasser gefüllt, dass das Wasser drohte in das Haus zu laufen. Hier wurden mehrere Hundert Kubikmeter Wasser gepumpt.
Besonders viel zu tun hatte die Ortsfeuerwehr Asendorf. „Schon vor Heiligabend kam es zu ersten, kleineren Einsätzen.“, berichtet Pressesprecher und Ortsbrandmeister Frank Ahlers. Am 24. Dezember galt es dann an insgesamt vier Einsatzstellen Hilfe zu leisten. Der wohl größte Pumpeneinsatz war ein vollgelaufener Klärteich. Hier drückte das Wasser in ein Wohnhaus.
Zwecks Verpflegung der Einsatzkräfte unterstützte hier die DRK Bereitschaft aus Bruchhausen-Vilsen.
„Für das Engagement der Einsatzkräfte kann ich nur stellvertretend Danke sagen“, betont Gemeindebrandmeister Michael Ullmann, „gerade an Weihnachten.“ Auch wenn die Wetterlage in der Region Bruchhausen-Vilsen bisher relativ glimpflich verlaufen ist, sei die Belastung für die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden sowie deren Familien hoch.
Bitte beachten Sie weiterhin die Warnungen z.B. des Deutschen Wetterdienstes und bleiben Sie wachsam. Weitere Informationen erhalten Sie u.a. bei der Kreisfeuerwehr des Landkreises Diepholz.
Fotos:
- 2023-12 Wetterlage 3: Freiwillige Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen, Frank Ahlers
- 2023-12 Wetterlage 2: Freiwillige Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen, Ortsfeuerwehr Engeln
- 2023-12 Wetterlage 1: Freiwillige Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen, Ortsfeuerwehr Engeln
- 2023-12 Wetterlage 4: Freiwillige Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen, Frank Ahlers







Bruchhausen – Vilsen: Um 19:40Uhr erfolgte zunächst die Alarmierung der Ortsfeuerwehr Bruchhausen – Vilsen mit den Stichworten: „Auslaufende Betriebsstoffe. Als die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr bei der Firma an der Alten Drift eintrafen, streuten sie mit Bindemittel die Unfallstelle sowie einen Regenwasserkanal ab und stellten Mulden unter dem beschädigten Tank am LKW, um den noch austretenden Diesel aufzufangen. Wenig später wurde dann die Gefahrgut Staffel Nord mit weiterem Spezialgerät alarmiert. Nachdem der Gerätewagen – Gefahrgut eingetroffen war, stellten die Helfer fest, dass die eigentlichen Arbeiten von den Kräften der Ortsfeuerwehr schon so weit abgearbeitet wurden, dass kein Einsatz für die Gefahrgut Staffel mehr erforderlich wurde. Da sich der Diesel nicht nur auf dem Betriebshof sondern auch auf den Kreis- Bundes- und Landesstraßen Richtung Bassum ausgebreitet hatte, wurde auch die Ortsfeuerwehr Ochtmannien und die Straßenmeisterei alarmiert. Zusätzlich wurde noch eine Spezialfirma von der Straßenmeisterei hinzugezogen, um die Straßen und den Betriebshof zu reinigen. Um 22:55 Uhr konnte der Einsatz unter der Leitung vom Ortsbrandmeister Stephan Töhle beendet werden.


