Die Versammlungen der letzten Monate schlugen mehrere neue Ortsbrandmeister oder Stellvertreter vor. „Diese werden alle sechs Jahre von den Ortsfeuerwehren, in einer Wahl, vorgeschlagen.“, erklärt der Geschäftsführer der Gemeindefeuerwehr Ralf Rohlfing.
Am Donnerstag war der Samtgemeinderat an der Reihe und durfte über die Vorschläge aus den Ortsfeuerwehren beraten.
Der öffentliche Teil der Sitzung wurde von vielen Feuerwehrmitgliedern begleitet, die sich bereits freuten, gratulieren zu können. Denn mit der Ernennung ist auch die Berufung in das Ehrenbeamtenverhältnis auf Zeit verbunden.
„Bereits seit Juli 2023 leitet Andreas Steen die Geschicke der Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen kommissarisch.“, führt Samtgemeindebürgermeister Bernd Bormann durch die Thematik, „Im November letzten Jahres konnte er die erforderlichen Lehrgänge absolvieren.“ Nun erfolgte die offizielle Ernennung des bereits seit 1991 in der Jugendfeuerwehr aktiven Kameraden, für die nächsten sechs Jahre.
Auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Süstedt im Januar dieses Jahres stellte sich Rolf Benger für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Rolf ist bereits seit 2018 stellvertretender Ortsbrandmeister und seit 1988 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Nach vielen Jahren in der Ortsfeuerwehr Ochtmannien folgte 2014 der Wechsel nach Süstedt. Nach der Empfehlung des Samtgemeindeausschusses folgte der Rat dieser und segnete die weitere Amtszeit bis April 2030 „einstimmig“ ab.
Einen Führungswechsel gab es in Ochtmannien. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Axel Wendt bat um seine vorzeitige Entlassung aus dem Ehrenbeamtenverhältnis. Bormann bedankte sich in seiner Rede für das besondere Engagement. Bereits seit 2011 war Wendt im Amt und konnte auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. „Nach 13 Jahren heißt es nun Abschied nehmen“, so Bormann weiter. Dabei habe er dem Ortsbrandmeister stets den Rücken freigehalten.
Eine mögliche Nachfolge wurde in Ochtmannien frühzeitig geregelt. „Die Aufgaben der Ortsbrandmeister und deren Stellvertreter sind nicht ohne“, lobte Bormann die Arbeit.
Mit Mirco Diepenbruck wurde nun ein Nachfolger vorgeschlagen. 2010 trat Mirco der Feuerwehr bei. „Damals sicherlich ohne Ambitionen auf das Amt“, scherzte Bormann.
„Für die Übernahme des Amtes fehlen Mirco allerdings noch die notwendigen Lehrgänge nach dem Brandschutzgesetz bzw. der Feuerwehrverordnung“, erklärte Bormann weiter. Eine Durchführung der Lehrgänge sei in den nächsten 12 bis 24 Monaten geplant. Daher erfolgt zunächst eine kommissarische Aufgabenübertragung zum 23.02.2024.
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