Ab 16.00 Uhr wurden alle 10 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Bruchhausen-Vilsen vorsorglich alarmiert.
Zu dem Zeitpunkt wurden erste Schäden im Einzugsbereich der Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen gemeldet.
Bis 23.30 Uhr gingen hauptsächlich Meldungen über umgestürzte Bäume bei der Leitstelle in Diepholz ein. Bis dahin waren die Ortsfeuerwehren Asendorf, Bruchhausen – Vilsen, Engeln, Martfeld, Schwarme, Süstedt und Kleinenborstel mit über 80 Kräften bei 18 Alarmierungen im Dauereinsatz. Von Seiten der Feuerwehr wurden beide Einsatzfahrzeuge der ELO-Gruppe (Einsatzleitung vor Ort) im Feuerwehrhaus Bruchhausen-Vilsen zur besseren Koordination zusammengezogen.
Unter Leitung von Gemeindebrandmeister Michael Ullmann wurde ein kleines Lagezentrum im Schulungsraum der Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen eingerichtet, von dem sich im Laufe des Abends Ralf Rohlfing von der Samtgemeindeverwaltung ein Eindruck machten konnte.
Vielfach hatten sich die Feuerwehrkameraden in den Feuerwehrhäusern eingefunden um schnell reagieren zu können.
Im Laufe der Nacht zum 10.02.2020 wurden keine weiteren Alarmierungen im Bereich der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen gemeldet.
































Bruchhausen – Vilsen: Um 19:40Uhr erfolgte zunächst die Alarmierung der Ortsfeuerwehr Bruchhausen – Vilsen mit den Stichworten: „Auslaufende Betriebsstoffe. Als die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr bei der Firma an der Alten Drift eintrafen, streuten sie mit Bindemittel die Unfallstelle sowie einen Regenwasserkanal ab und stellten Mulden unter dem beschädigten Tank am LKW, um den noch austretenden Diesel aufzufangen. Wenig später wurde dann die Gefahrgut Staffel Nord mit weiterem Spezialgerät alarmiert. Nachdem der Gerätewagen – Gefahrgut eingetroffen war, stellten die Helfer fest, dass die eigentlichen Arbeiten von den Kräften der Ortsfeuerwehr schon so weit abgearbeitet wurden, dass kein Einsatz für die Gefahrgut Staffel mehr erforderlich wurde. Da sich der Diesel nicht nur auf dem Betriebshof sondern auch auf den Kreis- Bundes- und Landesstraßen Richtung Bassum ausgebreitet hatte, wurde auch die Ortsfeuerwehr Ochtmannien und die Straßenmeisterei alarmiert. Zusätzlich wurde noch eine Spezialfirma von der Straßenmeisterei hinzugezogen, um die Straßen und den Betriebshof zu reinigen. Um 22:55 Uhr konnte der Einsatz unter der Leitung vom Ortsbrandmeister Stephan Töhle beendet werden.


Am 22.10.2018 um 15.23Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen zu einem Brand einer Biogasanlage im Ortsteil Bruchhausen gerufen. Bei Montagearbeiten an einem Fermenter kam es aus unbekannten Gründen zu einer unkontrollierten Entzündung eines Gas-Luftgemisches, dass die Schutzhülle und Unterkonstruktion des Silos in Brand setzte. Hierbei wurde einer der mit den Arbeiten beauftragten Monteure durch Einatmen giftiger Rauchgase leicht verletzt ins Krankenhaus verbracht. Mit der Alarmierung und Einschätzung des Einsatzleiters Gemeindebrandmeister Michael Ullmann wurden die Ortsfeuerwehren Asendorf und Uenzen und im weiteren Verlauf Kleinenborstel, Engeln, Martfeld und Schwarme mit alarmiert. Mit Hilfe der HAB (Hubarbeitsbühne) aus Bassum und der Drehleiter aus Sulingen wurde die brennende Gashülle von zwei Seiten abgelöscht. Weiterhin wurde vom Einsatzleiter die Mess-Staffel Nord aus Barrien und Kirchweyhe sowie die Mess-Staffel Süd aus Cornau und Wetschen zur Feststellung austretender Gase angefordert. Ihnen zur Seite stand die Gefahrgutstaffel aus Syke. Messungen auf dem Gelände der Biogasanlage und an drei weiteren Messpunkten in Bruchhausen-Vilsen ergaben dabei keine erhöhten Gaskonzentrationen. Insgesamt waren 164 Einsatzkräfte, unter ihnen 3 Notärzte, Rettungsdienst Diepholz, DRK Bruchhausen-Vilsen, Tatortgruppe Diepholz und zwei Polizeibeamte der Station Br.-Vilsen vor Ort. Neben Kreisbrandmeister Michael Wessels machte sich Volker Kammann von der Samtgemeindeverwaltung ein Bild von der Schadenslage.


















